Piezotelefone

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Piezotechnisch speziell umgerüstete elektrosmogreduzierte Telefone

Handelsübliche schnurgebundene Telefonapparate werden generell mit dynamischen Hörkapseln ausgestattet. Diese Hörkapseln werden durch sehr gute akustische Eigenschaften charakterisiert. Durch den inneren Aufbau bedingt, erzeugen diese Wandler starke magnetische Felder im niederfrequenten Bereich von einigen hundert nT bis zu  einigen tausend nT (nano-Tesla) und sind damit definitiv nicht strahlungsfrei wie leider an manchen Stellen fälschlicherweise behauptet wird. Die hier angebotenen individuell von uns hergestellten Piezotelefone bilden hier jedoch eine Ausnahme. Sie entwickeln aufgrund ihrer Konstruktion kein niederfrequentes Magnetfeld!  Jahrelange Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet ermöglicht es uns Telefone mit hervorragender Hörqualität herzustellen. Piezo ist nämlich nicht gleich Piezo. Im Regelfall klingt ein Piezoelement, das als Ersatz für eine herkömmliche dynamische Hörkapsel verwendet wird, zu leise. Bei den diversen unten angebotenen Piezotelefonen wird die in den originalen Hörern enthaltene dynamische Hörkapsel von uns durch eine speziell gefertigte Piezohörkapsel ersetzt. Die dabei verwendete Piezokapsel wird vorher je nach Telefon so modifiziert und eingesetzt, daß das Piezotelefon eine möglichst hohe Grundlautstärke erhält.

Aus diesem Grund sind unsere Telefone teurer als identische Geräte ohne Umbau auf Piezotechnik!

Tiptel 275 - High-Tech Telefon ausgerüstet mit speziellem elektrosmogfreiem Piezohörer

Ein einfacher Hinweis zur Magnetfeldmessung für die technisch weniger versierten Messgerätebesitzer: die Messung des Magnetfeldes der eingebauten Hörkapsel mit normalen Feldstärkemessgeräten sollte unmittelbar an der Kapsel vorgenommen werden. Dazu muss man jedoch wissen wo genau sich die Magnetfeldsonde im Inneren des Messgerätes befindet. In jedem Fall sollte das Messgerät eine hohe Dynamik besitzen, da sonst durch die Trägheit verschiedener Instrumente die tatsächlichen Spitzenwerte nicht erfasst werden können. Zudem sollte das Messgerät über die Möglichkeit einer dreidimensionalen Messung verfügen. Erst damit kann das wirkliche Magnetfeld festgestellt werden. Wird der Kopfhörer dann noch am Ohr bewegt (schon geringfügige Änderungen reichen aus), wie es bei einem realen Telefongespräch üblich ist, entstehen durch die Bewegung des Permanentmagnetes niederfrequente Magnetfelder bis zu einigen tausend nano-Tesla. Vielleicht ist das Ausführen der Bewegungen sogar der Hauptgrund für Befindlichkeitsstörungen von Elektrosensiblen beim Telefonieren. Leider gab es Behauptungen von sog. "Fachleuten", wir würden dies aus verkaufsfördernden Gründen verbreiten. Seien Sie versichert, dabei handelt es sich um "Fachleute" die mit dieser Art der Messung leider schon überfordert sind. Wenn man mit einem (u.U. für diesen Zweck ungeeigneten) Messgerät nichts nachweisen kann, heißt das noch lange nicht, dass auch kein Magnetfeld vorhanden  ist. Der vielfache und mittlerweile schon fast zwanzigjährige Erfolg der Piezotechnik bei Elektrosensiblen, die durch ein Piezotelefon wieder länger telefonieren können, gibt dieser Technik nicht nur aus unserer Sicht durchaus recht.

Vergleich dynamische Hörkapsel - Piezokapsel    Messwert Feldstärke einer Piezokapsel

Dynamische Hörkapsel (Maximalwerte bis 10.000 nT)                                         Piezo-Hörkapsel (kein Magnetfeld nachweisbar)

Ein Ton in einer dynamischen Hörkapsel wird durch die Wechselwirkung magnetischer und elektromagnetischer Felder erzeugt. Im Ruhezustand handelt es sich um eine stromfreie Spule die sich in einem von einem Permanentmagnet erzeugten statischen Magnetfeld befindet. Dabei kann schon durch die Lageänderung des Permanentmagneten ein Magnetfeld erzeugt werden (siehe Grafiken - blaue Kurve). Fließt nun ein Strom durch die Spule, entsteht ein elektromagnetisches Feld, das vom Permanentmagnetfeld abgestoßen wird. So entsteht eine Bewegung, die, wenn die Spule an einer Membran befestigt wird, die erzeugte kinetische Energie in einen hörbaren Ton umsetzt werden. Das Vorhandensein von erhöhten Magnetfeldern ist bei der üblichen Tonübertragungsart mit dynamischen Hörkapseln nicht abzustellen, weil die Magnetfelder Grundvoraussetzung für die physikalische Wirkungsweise sind (siehe Grafiken - rote Kurve). Diese niederfrequenten magnetischen Felder (Elektrosmog) sind wahrscheinlich nicht unproblematisch, weil kein Abstand zum Kopf gegeben ist. Kaum ein anderes technisches Gerät wird so nah am Kopf betrieben wie ein Telefon. Telefonhörkapseln nach dem Piezo-Prinzip erzeugen hingegen kein messbares magnetisches Feld und sind damit auch noch abhörsicher.

Wie funktioniert ein piezoakustisches Prinzip?
Ein keramisches Material bestimmter Zusammensetzung wird in 0,1 mm dicke Folien gegossen. Wie aus einem "Plätzchenteig" werden Scheiben gestanzt und gebrannt. Beide Oberflächen der Scheiben werden metallisiert, anschließend polarisiert, kontaktiert und auf eine Membrane geklebt.

Piezokristalle haben die Eigenschaft, beim Zusammendrücken Strom freizusetzen, z.B. Piezo-Feuerzeug. Werden die metallisierten Flächen mit Strom beschickt, ziehen sich die Kristalle zusammen.

Wandlerplatte Piezoelement im GrößenvergleichDie auf die Membrane geklebten Piezokristalle haben eine Eigenresonanzfrequenz. Wenn sie mit einer von der Geometrie der Scheiben und Membranen bestimmten Frequenz generiert wird, ist ein lauter Ton zu hören z.B. Klingeln. Durch akustische Elemente, Resonatoren, Rückraumvolumen etc. lässt sich die Eigenfrequenz der Membran dämpfen und die übrigen Frequenzen verstärken. Die für den Einsatz in Telefonen geforderten Kennlinien werden durch Gestaltung des Gehäuses erreicht. Die Piezo-Technologie erfordert erheblich höhere Fertigungsgenauigkeiten als die Herstellung einer dynamischen Kapsel.

Eigene sowie andere Messungen beweisen mit einem umgerüsteten Piezotelefon, dass es möglich ist, nahezu magnetfeldfreie Piezo-Telefone herzustellen.

Die Belastung dieser Piezotelefonhörer durch niederfrequente magnetische Felder sowie durch statische Magnetfelder (Permanentmagnete) ist sehr stark reduziert. Gegenüber der Durchschnittskapsel (dynamische Hörerkapsel) können die magnetischen Felder dank der Piezotechnik um ca. 99% reduziert werden.

Akustisch gesehen sind beide Technologien relativ gleichwertig und oft austauschbar (nach Anpassung des Hörers und evtl. der Elektronik). Wird ein durchaus denkbarer präventiver Gesundheitsaspekt (extrem reduzierte Magnetfeldbelastung) mit berücksichtigt, ist das Piezoprinzip dem dynamischen System aus unserer Sicht weitaus überlegen.